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Seit Jahrhunderten haben sich überall in Europa und Asien weiße Hirtenhunde als Beschützer von Tierherden gegen verschiedenste Beutegreifer einen Namen gemacht. In der Türkei, einem Land, in dem Hunde von jeher einen nur geringen Stellenwert haben, genießt der große weiße Hirtenhund, der türkische Akbash, jedoch die Achtung der Menschen, weil er eine existenziell wichtige Arbeit verrichtet. Viele Familien leben traditionell von den Erträgen ihrer Schafherden, so kommt dem Einsatz von Herdenschutzhunden in der Abwehr von Beutegreifern seit eh und je eine große Bedeutung zu.

Es ist umstritten, ob die großen, weißhaarigen Herdenschutzhunde Europas und Asiens voneinander abstammen oder sich im Laufe der Jahrhunderte unabhängig voneinander entwickelt haben; gemäß einem Zitat nach Dr. Erna Mohr (Die ungarischen Hirtenhunde, 1965): "Gleicher Zweck schafft gleichen Typ". Neuere Annahmen gehen allerdings davon aus, dass sich die lokalen Herdenschutzhundschläge im Zuge der Migrationen miteinander vermischt haben.

Das weiße Haarkleid des Akbash hat eine traditionelle, überaus sinnvolle Bedeutung. Zum einen kann sich ein weißer Hund inmitten einer Schafherde bewegen, ohne Unruhe auszulösen, da bei den Schafen ein grobe Übertragung stattfindet, weiß = Herdenmitglied. Außerdem ist ein weißer Herdenschutzhund inmitten einer Schafherde vom Wolf oder Koyoten schwerlich auszumachen. Der vielleicht wichtigste Grund liegt aber darin, dass der Hirte seinen Hund während einer Konfrontation jederzeit vom Beutegreifer unterscheiden kann und nicht bei einem möglichen Eingreifen vielleicht seinen eigenen Hund verletzt.